Hallo zusammen, heute möchte ich dir 7 weniger bekannte Marketingstrategien vorstellen – clevere Taktiken und Geheimtipps. Der Grund dafür, dass diese Methoden nicht häufig diskutiert werden, sind ihre Komplexität und die Feinheiten, die sie mit sich bringen. Sie sind halt etwas komplizierter als Ratschläge von der Stange, die wir normalerweise auf Social-Media-Plattformen sehen.

Zu den üblichen Vorschlägen gehören optimale Postingzeiten, algorithmusfreundliche Inhaltsanpassungen oder ästhetische Entscheidungen wie Schriftarten und Farbschemata.

Weniger bekannt sind versteckte Gründe, warum deine Marketingstrategie vielleicht nicht die gewünschten Ergebnisse bringt.

Und auch wenn deine Marketingstrategien erfolgreich ist, kannst du ihre Effektivität erheblich steigern, wenn du folgende Punkte beachtest.

Unsere Ziele sind: mehr Engagement, mehr Traffic – und natürlich mehr Umsatz.

Mein ehrgeiziges Ziel für heute ist es, diese wichtigsten Tipps und Tricks kurz zusammenzufassen, sodass du sie direkt auf dein eigenes Unternehmen anwenden kannst.

Los gehts!

#1: Der Algorithmus: Warum 90% scheitern!

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Photographer: Kaja Kadlecova | Source: Unsplash

Ein häufig formuliertes Problem meiner Kunden ist, dass niemand auf ihre Anzeigen oder Inhalte klickt. “Der Algorithmus unterstützt sie nicht. SEO und ADs sind ineffektiv.” Das ist ein häufig geäußerter Standpunkt.

Der Grund ist aber nicht die schlechte Anzeige oder ein schlechter Blogpost, sondern meist, dass sie einfach nicht genügend Aktivitäten durchführen.

Ich bin mir nicht sicher, wer für diesen Irrglauben verantwortlich ist – es könnte der Einfluss von Gurus oder Programmen sein, die den Traum vom schnellen Reichtum verkaufen – immer wieder sehe ich Werbung die behauptet, man könne mühelos zum Millionär werden.

Unabhängig davon herrscht der Glaube vor, dass Marketing “einfach” ist – dass man nur eine einzige Anzeige auf Facebook schalten oder ein Video auf YouTube hochladen muss … und schon stellt sich der Erfolg ein.

Das stimmt leider nicht!

Marketing ist ein Element des Geschäftsbetriebs! Es mag sich sehr banal anhören, aber es ist vergleichbar mit anderen Bereichen des Geschäftslebens wie Buchhaltung, Personalwesen, Verkauf und so weiter – sie alle haben unterschiedliche Funktionen innerhalb deines Unternehmens.

Und sie alle erfordern Zeit, Mühe und finanzielle Ressourcen.

Immer wieder habe ich Kunden, die einen einzigen Beitrag teilen, keine nennenswerte Beteiligung feststellen und die Plattform wieder verlassen – weil “das nicht funktioniert”. Dann probieren sie Twitter und posten ein paar Tweets. Wenn sich niemand meldet versuchen sie es mit einem YouTube-Video, das auch nicht ankommt.

Das führt zu Frustration über den ausbleibenden Erfolg.

Okay, wie geht es besser?

Finde den perfekten Sweet-Spot im Marketing.

Lass mich dir zeigen, was ich damit meine: Wenn du mit deinem Marketing startest, wird dich zunächst niemand wahrnehmen. Solange du rein quantitativ unter diesem Schwellenwert liegst, dienen deine Bemühungen vor allem, den Algorithmus zu füttern.

Hier haben wir Kunden, die ein paar Social-Media-Post erstellen oder eine Low-Budget-Werbekampagne für 50 Euro durchführt, ohne sofort Ergebnisse zu sehen. Die Leute sind schnell desillusioniert und lehnen Online-Werbung ganz ab.

Das Problem liegt jedoch darin, dass dieses Investment nicht ausreicht, um das notwendige Maß an Engagements oder wiederholter Präsenz zu erreichen, um eine Dynamik aufzubauen.

90% (vor allem der kleineren) Unternehmen scheitern im Marketing, weil sie sich nur teilweise auf verschiedene Strategien einlassen und das Nötigste tun, um über die Runden zu kommen, und dann verwundert sind, wenn sie keine Ergebnisse sehen.

Der Schlüssel ist, durchzuhalten! Ziel ist eine optimale Marktdurchdringung, indem sie die notwendige Häufigkeit der Interaktionen mit ihrer Zielgruppe erreichen.

Wie oft? Darauf werden wir gleich noch eingehen.

Dein Ziel ist es, sicherzustellen, dass dein Zielpublikum das von dir produzierte Material auch tatsächlich sieht. Die Wahrheit ist, dass der optimale Punkt für die Effektivität unglaublich groß ist – er ist ungeheuer groß.

Wenn dein Unternehmen also nicht mindestens eine Million pro Jahr erwirtschaftet, gibt es zweifelsohne Raum für Wachstum. Es erstaunt mich immer wieder, wenn jemand glaubt, dass er mit einem täglichen Posting auf Instagram oder einem wöchentlichen YouTube-Video schon alles erreicht hat und behauptet, er habe alle Möglichkeiten ausgeschöpft.

Um es ins rechte Licht zu rücken: Wenn dein Business in einem äußerst profitablen Markt verortet ist, also dem Gesundheits- oder Fitnessmarkt oder dem Coaching oder dem Finanzwesen oder oder oder …. dann gibt es fast immer etwas zu tun, um dein Business zu skalieren.

Anstatt nur einmal wöchentlich zu posten, könntest du das auf einmal täglich erhöhen. Du könntest zusätzliche Kanäle oder einen Podcast zu starten. Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, die du erkunden kannst: Blogging, Podcasting, Suchmaschinenoptimierung (SEO), Anzeigen auf Plattformen wie Google, Facebook und Instagram.

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem “mehr nicht mehr” ist. Das ist die Phase, in der du mehr Geld, Mühe und Zeit investierst, der Nutzen aber kaum noch zunimmt.

Gibt es das? Klar. Aber in den letzten 20 Jahren haben wir in unserer Agentur das nicht gesehen. In der Regel passiert das, wenn der Markt extrem klein oder lokal ist oder das Budget in den 7-stelligen Bereich geht.

#2: Die heilige 7

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Photographer: Waldemar | Source: Unsplash

Apropos 7: Kommen wir zum weithin anerkannten Marketingprinzip der “Sieben”. Die genaue Zahl hängt von der Art des Unternehmens und dem Markt ab – und auch davon, wie teuer dein Produkt oder deine Dienstleistung ist.

Es besteht jedoch allgemeiner Konsens, dass ein Verbraucher sieben Mal mit einer Marke in Kontakt kommen muss, bevor er sich zu einem Kauf entschließt.

Ist der Verkaufspreis höher, müssen dich Kunden noch öfter wahrnehmen.

Das bedeutet, dass ein einziger Kontakt, eine einzige Werbung, ein einzelner Post nicht ausreicht, um Kunden zu einem Kauf zu bewegen.

Ein Großteil der Verkäufe kommen erst nach fünf Ablehnungen oder hartnäckigen Nachfassaktionen über E-Mails oder Anrufen zustande. Es ist extrem selten, dass ein Verkauf beim ersten Versuch zustande kommt.

Beim Marketing haben wir eine weitere Herausforderung: Anstatt jeden Einzelnen im Gespräch zu überzeugen, müssen wir ein breites Publikum ansprechen, ohne dass wir ein direktes Feedback erhalten.

Dies gelingt, indem wir dort interagieren, wo unsere perfekten Kunden aktiv sind. Das erfordert einen strategischen Ansatz bei der Auswahl von Social Media-Plattformen, der Erstellung geeigneter Inhalte und der Platzierung unserer Bemühungen. Es ist wichtig, dass diese Entscheidungen sowohl mit unseren persönlichen Vorlieben und unserem Stil übereinstimmen – als auch mit den Orten, an denen unser Publikum zu finden ist.

Es hat keinen Sinn, Plattformen wie TikTok zu nutzen, wenn dein Publikum sie nicht nutzt. Du musst herausfinden, wo deine Zielgruppe aktiv ist, und dort mit ihr in Kontakt zu treten.

Du musst regelmäßig mit wertvollen Inhalten vor deinem Publikum auftauchen.

#3: Vertrauen durch Präsenz

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Photographer: John Schnobrich | Source: Unsplash

Was das folgende Konzept angeht, so handelt es sich um einen psychologischen Trick. Ich habe auf meinen Kanälen und Büchern schon oft über das Konzept gesprochen, das wir ohne Vertrauen, keinen Kunden zum kauf bewegen können.

Spannend ist hier der "mere exposure effect". Dieses psychologisches Prinzip bedeutet, das wir die Häufigkeit, mit der wir etwas begegnen, mit Zuverlässigkeit gleichsetzen.

Anders ausgedrückt: Je öfter wir anderen Menschen begegnen, desto mehr vertrauen wir ihnen.

Der Hintergrund für dieses Verhalten geht weit zurück: Haben wir in der Urzeit wiederholte Sichtungen von etwas gamacht, das keine Bedrohung darstellte, hielten wir dies irgendwann für sicher.

Diese Verhaltensreaktion hat sich bis heute nicht wirklich geändert. Wenn wir bestimmten Dingen immer wieder begegnen, wächst unsere Zuneigung.

Auch dies macht deutlich, wie wichtig zuvor erklärte Siebener-Regel ist.

Ein toller Weg, mit Kunden in Kontakt zu bleiben, ist ein solider E-Mail-Marketingplan.

Dazu ein kleiner Bonus-Tipp: Seltsamerweise haben viele Kunden die Befürchtung, sie verärgern Ihre Kunden, wenn sie monatlich oder gar wöchentlich E-Mails schicken.

Das ist in der Regel unbegründet. Es gibt zahlreiche Unternehmen, die erfolgreich alle drei Tage oder sogar täglich eine E-Mail versenden. Aus meiner Erfahrung als Berater kann ich bestätigen, dass es sogar Fälle gibt, in denen das Versenden von zwei E-Mails pro Tag besonders erfolgreich ist.

Grundvoraussetzung ist allerdings, dass du a) deine Kunden nicht mit Werbung, sondern mit Mehrwerten beschickst, und b) du deine Zielgruppe kennst.

Was uns zum nächsten Punkt bringt …

#4: Der Kunden-Avatar.

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Photographer: Cytonn Photography | Source: Unsplash

Was mich am meisten irritiert ist, dass viele Unternehmen, ihren idealen Kunden nicht kennen. Dabei rede ich nicht von Alter, Geschlecht oder "Leute, die Geld haben".

Seien wir realistisch: Es gibt etwa 8 Milliarden Menschen auf der Welt. Selbst wenn sie alle bereit wären, bei dir zu kaufen, wären einige furchtbar für dein Business.

Wir wollen auch nicht die 4 Milliarden Frauen, 80 Millionen Deutsche oder 4 Millionen Berliner:innen ansprechen. Wir wollen jemanden finden, mit dem wir eine Verbindung aufbauen können – und wollen.

Dazu müssen wir die Wünsche, Ängste, Vorlieben, Einstellungen kennen. Es ist schwer dem Inhaber eines Handwerksbetriebs mit der Einstellung “Ich habe schlechte Mitarbeiter und die sind schuld, wenn etwas nicht klappt!” ein Führungskräftecoaching zu verkaufen, in dem wir ihm klar machen wollen, dass Schwierigkeiten im Team auch am Führungsstil liegen könnte.

Wir werden einen Selbstständigen, der chronisch überarbeitet ist, nicht damit abholen, dass er noch mehr Arbeiten muss, um erfolgreich zu sein.

Kurz: Wir müssen die Wünsche und Sorgen unserer Kunden kennen, um einen korrekten “Kunden-Avatar” erstellen zu können.

#5: Der Anbieter-Avatar.

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Photographer: bruce mars | Source: Unsplash

Am einfachsten ist es deinen Kunden-Avatar zu erreichen, wenn du dich zunächst mit deiner eigenen Persönlichkeit und deinem Unternehmen auseinandersetzt.

Oft übersehen wird nämlich, dass du deinen Kunden-Avatar nur dann erreichst, wenn er auch perfekt zu dir passt. Deine Lebensumstände und Erfahrungen werden Menschen anziehen, die Ähnlichkeiten mit dir haben.

Dieses Konzept gilt besonders für Personal Brands, Coaches oder Berater/innen, die in der Regel feststellen, dass ihr Kundenstamm eine Altersspanne von etwa einem Jahrzehnt älter oder jünger als sie selbst umfasst. Ein 30-Jähriger könnte zum Beispiel Kunden im Alter zwischen 20 und 40 Jahren anziehen, ein 40-Jähriger dagegen Kunden zwischen 30 und 50 Jahren.

Du bist mit ihrer Sprache vertraut, weil ihr aus der gleichen Zeit stammt und gemeinsame kulturelle Berührungspunkte habt. Das wichtigste Ziel ist jedoch eine bedeutungsvolle Beziehungen zu wenigen Menschen aufzubauen, anstatt oberflächliche, flüchtige Beziehungen zu vielen Personen zu knüpfen.

Versuchst du alle anzusprechen, wird die Wirkung deiner Aussagen verwässerst. Der Inhalt wird allgemeiner und uninteressanter.

Am Ende klingst du wie die meisten Unternehmen, die behaupten, hervorragende Qualität zu bieten. Doch die Verbrauch sind solchen Behauptungen gegenüber nach unzähligen Malen hören abgestumpft.

Um Kunden zu erreichen, müssen wir die Freuden und Sorgen unserer Kunden ansprechen …

Es gibt ein schönes Sprichwort: Kunden kaufen nicht, weil sie etwas verstehen, sondern weil sie sich verstanden fühlen.

Der einzige Grund, warum Kunden bei dir kaufen ist, das sie von ihrer unerwünschten gegenwärtigen Situation in einen besseren Zustand kommen wollen. Beim Marketing geht es darum, deinen Kunden klar zu kommunizieren, dass du deren Wünsche oder Probleme erkennst und eine Lösung für sie hast.

Dabei geht es nicht um dich oder deine Angebote, sondern allein darum, dass der Kunde einen klaren Vorteil darin sieht, deine Produkte oder Leistungen zu kaufen.

Das bringt uns zum nächsten Thema …

#6: Benefits vs. Features

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Photographer: Alex Block | Source: Unsplash

In der Werbewelt gibt es diese überstrapazierte Phrase, sich auf die Vorteile statt auf die Eigenschaften zu konzentrieren. Leider berücksichtigen die wenigsten Unternehmen diese Faustregel …

Menschen interessieren sich vor allem dafür, welchen Nutzen deine Angebote für sie haben. Natürlich müssen wir auch die Funktionen oder Eigenschaften unserer Angebote erklären, aber erst im zweiten Schritt.

Dazu ein Beispiel: Niemand kauft eine Bohrmaschine, weil er gerne eine Bohrmaschine mit hoher Drehzahl hat. Mal von wenigen Ausnahmen abgesehen. Kunden wollen eigentlich nur ein Loch in der Wand haben. Und das möglichst einfach, schnell und ohne Schmutz.

Menschen kaufen, wenn sie tief in ihrem Inneren spüren, dass etwas ihr Leben verbessern oder ihnen helfen wird, ihre gewünschten Ziele zu erreichen.

Kunden kaufen was sie wollen, nicht was sie brauchen!

Das wird zu meinem Wohlbefinden, meiner Freude, meinem Wohlstand beitragen. Wenn diese Punkte effektiv kommuniziert werden, steigen die Umsätze und Verkäufe.

Natürlich werden auch die Eigenschaften des Produkts oder der Dienstleistung erwähnt. Aber die Produktmerkmale werden NACH den Vorteilen kommuniziert. Wir wissen, dass Emotionen einen größeren Einfluss auf das Verbraucherverhalten hat als logische Argumente, auch wenn die Logik das Zünglein an der Waage sein kann.

Und jetzt kommt der entscheidende Punkt.

#7: Der wichtigste Punkt …

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Photographer: Alvaro Reyes | Source: Unsplash

Bei der Entwicklung deiner Marketingstrategien, wie Anzeigen, Verkaufsseiten, Social Media, E-Mails, ist es wichtig, die oben genannte Punkte clever zu kombinieren …

Wie all die Dinge sauber ineinandergreifen, zeige ich dir in meiner kostenlosen Masterclass “Digitales Marketing”: https://link.businesserfolg.de/miniclass

Ein wichtiger Part der Strategie ist hier das E-Mail-Marketing. In einer mehrteiligen Kampagne haben wir nämlich die Möglichkeit, mal die Logik und mal die Emotion anzusprechen.

Menschen denken selten in “Schwarz” oder “Weiß”. Es liegt in der Natur des Menschen, dass er im Laufe eines Tages oder in bestimmten Situationen zwischen Emotionen und Logik schwankt.

In unseren Kampagnen bevorzugen wir Emotionen, denn sie sind eine starke Triebfeder, aber wir wissen auch, wie wichtig es ist, sie mit rationalen Überlegungen zu unterstützen.

Wir werden auf subtile Weise Elemente wie soziale Beweise und risikomindernde Versprechen einbeziehen.

Als Vermarkter nutzen wir jedes Instrument, das uns zur Verfügung steht, um Kunden zum Handeln aufzufordern.

Interessanterweise bringt uns dieser Ansatz direkt zum ursprünglichen Konzept der “Rule Of 7” zurück: Wenn die gewünschten Ergebnisse nicht erreicht werden, liegt das wahrscheinlich daran, dass unsere Bemühungen nicht ausreichen und wir noch nicht die richtigen Knöpfe gedrückt haben.

Natürlich möchte ich dir nicht nur diese Informationen geben und keine weitere Unterstützung anbieten. Deshalb füge ich hier einen Link zu einem Video ein, das dir eine erfolgreiche digitale Marketingstrategie zeigt.

Sieh es dir auf jeden Fall sofort an, und ich freue mich darauf, dich im nächsten Video zu sehen. Denn der größte Fehler, den du machen kannst, ist nicht das Fehlen eines Marketingplans, sondern dass du dein Marketing nicht strategisch planst und dich auf Hoffnung und Wünsche verlässt.